10 Jahre Ballhaus Schule und Tagesgruppen in Butzbach

Mit einem bunten Programm haben die Ballhaus Schule Butzbach und die

beiden angeschlossenen Tagesgruppen ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Seit dem Schuljahr 2013/2014 können im Butzbacher Ballhaus Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen zur Schule gehen und in den Tagesgruppen bei Bedarf auch nach Unterrichtsschluss betreut und begleitet werden. Und um sie ging es bei der Feier in erster Linie. Wie sie den Tag erlebt haben, beschreiben sie in kurzen Texten selbst:

10 Jahre Ballhaus

Am Freitag, dem 15.9.2023 um 10 Uhr begann das 10 Jahre Ballhaus Fest.

Alle Klassen und manche Familienmitglieder waren bei dem Fest dabei.

Manche Kinder tanzten und sangen ein Lied.

Nach dem Lied sammelten wir Perlen, indem wir Spiele spielten und Boote bastelten. Nachdem wir die Perlen sammelten aßen wir Mittagessen. Für die gesammelten Perlen bekamen wir ein Geschenk. Dann spielten wir mit Seifenblasen und lösten einen Teil des Geschenks ein. Es war ein Eisgutschein. Das Eis aßen wir zusammen.

Der andere Teil des Geschenks waren Stifte.

Das Fest bleibt vermutlich noch lange in Erinnerung.

von Tylor

10 Jahre Ballhaus

Morgens fuhren wir zum Ballhaus, am Freitag, dem 15. September.

Um 10 Uhr fand das Fest an der Schule statt.

Am Anfang tanzten die Kinder. Nach dem Tanz machten die Kinder Aufgaben und Spiele.

Dann pusteten sie große Seifenblasen. Danach aßen wir Mittagsessen.

Es ging weiter mit Eis. Wir bekamen für die Klasse ein Geschenk, eine Kiste mit Stiften. Wir spielten auch mit einem Clown. Dann war das Fest zu Ende.

von Maciej

10 Jahre Ballhaus

  1. Alle tanzten mit.
  2. Wir machten etwas mit Papier.
  3. Wir spielten 4 Spiele.
  4. Wir pusteten Seifenblasen.
  5. Wir gewannen (Punkte).
  6. Am Mittag aßen wir unser Mittagsessen.
  7. Am Ende aßen wir Eis.
  8. Alle Schüler, Lehrer und Köche waren auf den Fest.
  9. Das Fest war in der Ballhausschule, in der Schloßstraße.
  10. Wir spielten Spiele, Seifenblasen und Pictonary.
  11. Ich aß Wurst, zwei Brötchen und Eis.

12.Wir sammelten für jedes Spiel eine Perle.

  1. Die Punkte tauschte unsere Klasse für ein Geschenk ein.
  2. Das Geschenk waren Stifte und ein Eis Gutschein.
  3. Am Ende kam ein Clown und übte Kunststücke mit den Kindern.
  4. Alle Kinder sangen und tanzten.
  5. Alle Eltern und Lehrer schauten zu.
  6. Das Fest war spaßig und cool.

von Alex

10 Jahre Ballhaus

Nach der Rede der Schulleiterin fing das Fest an. An Anfang fingen die Kinder mit dem Tanz an. Sie tanzten den „10 Jahre Ballhaus Tanz“. Nach dem Tanz bastelten wir ein Papierboot und bekamen einen Punkt. Nachdem wir gebastelt haben spielten wir als Klasse ein Spiel, das „Fröbel-Spinne“ hieß und andere Spiele. Mit einer Wasserpistole schossen wir Becher um. Wir sammelten insgesamt 9 Punkte.

Ungefähr 10 Minuten danach konnten alle Kinder Seifenblasen machen und ein Clown kam. Danach wurden alle Klassen zusammengerufen um den 2. Tanz zu tanzen. Zwei Kinder aus unserer Klasse hielten Konfetti-Kanonen in den Händen. Als der Tanz fertig war schossen die Konfetti-Kanonen. Es flog Konfetti. Als Nächstes lösten alle Klassen ihre Punkte ein.

Jede Klasse bekam ein Geschenk. Nach dem Geschenk gab es Mittagessen. Es gab Kürbissuppe und Kuchen. Nach dem Mittagessen hatten die Kinder freie Bahn.

Kurz vor dem Ende hielt der Bürgermeister eine Rede. Um 15 Uhr war schon alles vorbei.

von Brian

10 JAHRE BALLHAUS

Am Freitag, dem 15. September morgens um 10:00 Uhr im Butzbacher Ballhaus fand das 10-jährige Jubiläum der Ballhaus Schule statt.

Alle Lehrer, Betreuer, Eltern und Großeltern der Schüler/innen kamen.

Am Anfang hielt die Schulleiterin eine Rede und begrüßte alle Besucher.

Es ging weiter mit einem Tanz, den die Kinder sorgfältig geübt hatten.

Danach schlossen alle Kinder 8 Aufgaben ab.

Für die gesammelten Punkte bekamen alle ein Geschenk mit Eisgutscheinen.

Dann kam plötzlich ein Clown der uns allen Tricks beibrachte.

Mittags gab es Kürbissuppe mit Wurst und Brot.

Schließlich kam eine Frau, die Seifenblasen mitbrachte und den Kindern zeigte, wie man große Seifenblasen macht.

Am Ende gingen fast alle Besucher um 15:00 Uhr.

von Mika

Bahnhaltepunkt Buseck – Ost gefordert

Leppermühle und Martin-Luther-Schule stehen symbolisch für Halt an

Buseck (pm). „Wir brauchen Haltepunkt Buseck-Ost – sonst sind wir lost“ oder „Wir wollen mitgenommen werden“ steht auf den Plakaten, die Jugendliche und Mitarbeiter von Leppermühle und Martin-Luther-Schule am Montagmorgen in die Höhe halten, als auf den Gleisen der Vogelsbergbahn der Zug vorbeirollt. Er wird auch diesmal nicht halten, denn die hier eingerichtete Haltestelle ist keine offizielle. Doch genau das fordern Leppermühle, Martin-Luther-Schule, die Verkehrswende-Initiative Buseck und im Busecker Industriegebiet ansässige Unternehmen. Ein Bahnhaltepunkt Buseck-Ost in der Kasseler Straße wäre vor allem für die Jugendlichen ein großer Gewinn, die täglich zur Martin-Luther-Schule pendeln oder von Wohngruppen in der Umgebung für co-therapeutische Angebote das Kerngelände der Leppermühle in Buseck erreichen müssen. Derzeit wird das von einem internen Fahrdienst geleistet – oder die Jugendlichen müssen lange Fußwege bis zu den Haltestellen in Großen-Buseck oder Reiskirchen in Kauf nehmen. Ein Bahnhaltepunkt Buseck-Ost würde ihnen die Mobilität vereinfachen und darüber hinaus bei der Verselbstständigung helfen, die eines der Ziele ihres Aufenthaltes im psychotherapeutischen Wohnheim ist. Auch den rund 1000 Mitarbeitern der Firmen im Industriegebiet käme der Haltepunkt zugute.

Während der Zug an den Jugendlichen vorbeifährt, die sich mit ihren Plakaten in der Kasseler Straße aufgestellt haben, verteilen Mitglieder der Verkehrswende-Initiative Buseck in der Bahn ein Faktenpapier, das über die Vorteile eines Haltepunktes Buseck-Ost aufklärt. Darin sind auch mögliche Zuwege vom Gelände der Leppermühle in die Kasseler Straße thematisiert, die den Fußweg erheblich verkürzen würden. Der Bahnhaltepunkt Buseck-Ost– der auch von der Gemeinde Buseck unterstützt wird – wird dort als Teil des RegioTram-Konzeptes für Mittelhessen aufgeführt. Demzufolge sollen alle Züge, die ab Mücke in Richtung Gießen fahren, über ein neu zu bauendes Gleissystem in Gießen als Straßenbahn über die Bundesstraße 49, die Grünberger Straße, den Berliner Platz, Innenstadt und Frankfurter Straße zum Hauptbahnhof fahren.  

Zweigstelle in Fulda erweitert

Nach rund 22 Monaten Bauzeit ist mit dem Beginn des neuen Schuljahres der Erweiterungsbau an der Martin-Luther-Schule am Kompetenzzentrum Petersberg in Betrieb gegangen. In insgesamt vier Klassen können nun 28 Schülerinnen und Schüler mit psychischen Erkrankungen aus Stadt und Landkreis Fulda unterrichtet werden.

Der Standort in Petersberg ist eine Außenstelle der Martin-Luther-Schule in Buseck. Bisher bot er Platz für bis zu 14 Schülerinnen und Schüler in Grund- und Mittelstufe. Das interdisziplinäre Team besteht aus Lehrerinnen und Lehrern, Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie einer Psychologin. Die sozialpädagogische und psychologische Arbeit wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kinder- und Jugendhilfeträgers Projekt PETRA geleistet.

Rainer Müller verabschiedet

Schulleiter der Martin-Luther-Schule nach 17 Jahren im Ruhestand

Mutig, offen, begeisterungsfähig, vertrauenswürdig, visionär und mit einem guten Gespür für Menschen ausgestattet, zudem „weich in der Führung, aber hart und durchsetzungsfähig in der Sache“ – so beschreibt das Kollegium der Busecker Martin-Luther-Schule (MLS) seinen Schulleiter Rainer Müller. Müller wurde am vergangenen Donnerstag nach 17 Jahren an der Schule für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche in den Ruhestand verabschiedet. „So lange hat dich davor keine Aufgabe an einem Ort gehalten“, sagte Christiane Hartmann, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Schulträgers, dem Verein für Jugendhilfen Leppermühle e.V. Mit persönlichen Worten beschrieb Hartmann, die selbst lange an der MLS tätig war, wie Müller die Schule in dieser Zeit geprägt hat. Er habe Brücken gebaut, Gräben geschlossen, die MLS inhaltlich weiterentwickelt und ihr Wachstum begleitet. Zudem habe er Teams gestärkt und gefördert, nicht nur mit überraschenden „Team-zusammenwachs-Übungen“, sondern auch durch Diskussionen und Tagungen, einige Kollegen konnte er gar für eines seiner Hobbys, das Klettern, begeistern. „Kein Fels war zu hoch, zu weit, zu spitz, zu nass“, fasste es eine Teilnehmerin der Klettertouren zusammen. Aber nicht nur dem Kollegium habe er Rückenwind gegeben, sondern er sei auch den Schülerinnen und Schülern mit Wertschätzung begegnet, sagte Hartmann. Müller stand in der Schulskiwoche mit auf der Piste, beim Fußballspiel zwischen Schülern und Lehrern auf dem Platz und beim Abschlussball hinter dem Büfett.

Mindestens genauso wichtig war aber auch sein Wirken nach außen. Als Netzwerker habe er die Eröffnung der Außenstellen in Butzbach und Fulda vorangetrieben. Ein Meilenstein war die Einrichtung des überregionalen Beratungs- und Förderzentrums (üBFZ) an der Martin-Luther-Schule, das „unsere Rolle in der Region veränderte“, wie Hartmann betonte. Sein letztes großes Engagement als Schulleiter galt der Novelle des Ersatzschulfinanzierungsgesetzes, Einladung in den Plenarsaal des Hessischen Landtags inklusive. Mit Erfolg: Erst in der vergangenen Woche hat der Landtag die finanzielle Unterstützung für Schulen in freier Trägerschaft ausgeweitet. Berthold Martin, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins, würdigte Müller als enthusiastischen und ideenreichen Schulleiter, der die Martin-Luther-Schule pädagogisch-konzeptionell, personell und finanziell in einem hervorragenden Zustand an seinen Nachfolger übergebe.

Johannes Altmannsberger vom Staatlichen Schulamt Gießen überreichte Rainer Müller die Entlassungsurkunde und machte das Ende eines langen, prägenden Abschnitts für die Martin-Luther-Schule und den Verein für Jugendhilfen Leppermühle damit offiziell.

Bereit für den nächsten Schritt

Zeugnisübergabe an Martin-Luther-Schule

„Wir sind bereit für den nächsten Schritt.“ Mit diesen Worten fasste Schülersprecher Simon Kunz zusammen, was knapp 70 Schülerinnen und Schüler am vergangenen Samstag bei der Zeugnisübergabe an der Martin-Luther-Schule (MLS) in Buseck fühlten. Maxima Jung ergänzte: „Wir haben gezeigt, dass wir eine starke Gemeinschaft sind.“ In dieser starken Gemeinschaft, zu der mit der Ballhaus Schule auch die Zweigstelle in Butzbach gehört, haben die jungen Männer und Frauen in den vergangenen Jahren gezeigt, was in ihnen steckt. Sie haben „sehr viel gearbeitet“, lobte Schulleiter Rainer Müller. Wichtig sei dabei auch die Hilfe der Lehrer und Sozialpädagogen gewesen, die die psychisch kranken Jugendlichen nicht nur auf dem Weg zum Schulabschluss unterstützt, sondern auch durch die Pandemie mit ihren Einschränkungen geführt haben. Doch am Ende habe sich jede und jeder der Schülerinnen und Schüler selbst beweisen müssen, sagte Patrick Holuba, stellvertretender Schulleiter. An der Martin-Luther-Schule herrsche eine besonders rücksichtsvolle und angstfreie Atmosphäre, „jeder kann hier der Mensch sein, der er sein will“. Zum Abschied erhielt jeder Absolvent eine geknüpfte Figur als Erinnerung. Die Knoten dieser Figur können für die Verbindungen stehen, die die Jugendlichen an der MLS geknüpft haben, erklärteHoluba. Er dankte dem Verein für Jugendhilfen Leppermühle e.V. als Träger der Schule mitsamt seinen Einrichtungen, in denen viele der Schülerinnen und Schüler leben, zudem den Kooperationspartnern, Schul- und Jugendämtern.

Eine Absolventin spielte „River flows in you“ von Yiruma, bevor alle Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrkräften in den jeweiligen Klassenräumen die Zeugnisse erhielten. Insgesamt verlassen nun 68 Jugendliche die Martin-Luther-Schule und die Ballhaus Schule. 18 von ihnen mit einem Hauptschulabschluss, 48 mit einem Realschulabschluss und zwei mit einem berufsorientierten Abschluss.

Ein Wohlfühlort für Tier und Mensch

Einen Wohlfühlort für Tier und Mensch erschuf die Klasse BO 8/9 im Rahmen ihrer Berufsorientierung im Atrium der Martin-Luther-Schule. Im Schuljahr 2020 starteten die Schüler ihr Projekt mit Sozialpädagogin Frau Adams, Klassenlehrerin Frau Karger und Werklehrer Herr Schmitt. Ein Modell des Atriums aus Pappe diente als Vorlage für die ersten Arbeitsschritte. Es sollte ein Rückzugsort werden, in dem sich Schüler, Lehrer, Angestellte der Schule und Tiere wohlfühlen können. So entstanden im Schatten eine Sitzecke aus Paletten mit selbstgenähten Kissen sowie ein Sitzkreis aus Holzbänken mit Tisch und Teppich zum Chillen in der Sonne. Ein kleiner Teich mit Holzeinfassung lädt zum Verweilen ein. Mehrere Fahrradparkplätze wurden für die Mitarbeiter der Schule eingerichtet. Ein Rankgitter sowie drei Hochbeete mit wohlduftenden oder essbaren Pflanzen lassen das Atrium im Sommer in prächtigen Farben erstrahlen. Allerlei Kunstwerke aus Schülerhand, die zum Teil auf einem selbstgebauten Holztisch ausgestellt werden können, runden das Bild ab. Die Dekorationen an Fensterfronten sind den Jahreszeiten angepasst und geben jede Menge Wissenswertes preis.

Das Projekt soll auch in den nächsten Schuljahren von neuen Schülern weitergeführt werden - sehr zur Freude von Kollegen und Schülern!

Fotos: Tina Karger

Entlassfeier 2020 im Ballhaus und in Buseck

Die Ballhaus Schule verabschiedet sieben Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler in beschaulichem Rahmen

Sieben Schülerinnen und Schüler absolvierten im Schuljahr 2019/2020 an der Ballhaus Schule ihre Abschlüsse in den Bildungsgängen der Hauptschule und des Förderschwerpunktes Lernen. Aufgrund der pandemiebedingten Lage erfolgte die feierliche Zeugnisübergabe dieses Jahr im Garten der Ballhaus Schule und nicht wie gewohnt in der Stammschule (Buseck). Begleitet von feierlichen Reden durch die Außenstellenleitung Gerda Arends und die Elternsprecherin Ulrike Best erhielten die Schüler*innen im festlichen Ambiente und unter viel Applaus von den anwesenden Kolleginnen und Kollegen ihre Abschlusszeugnisse, drei davon mit dem qualifizierenden Hauptschulabschluss und vier mit dem Berufsorientierten Abschluss.

Die Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler haben ihre Prüfungen trotz Homeschooling und der herrschenden Umstände erfolgreich gemeistert und können zurecht sehr stolz auf sich sein. Die erbrachten Leistungen wurden angemessen gewürdigt. Es war ein beschauliches, kleines Fest, das sicher allen in guter Erinnerung bleibt und Mut für die Zukunft macht.

Für alle Abgängerinnen und Abgänger haben sich im letzten halben Jahr Perspektiven für die Zukunft geöffnet, sei es eine weitere schulischen Bildung oder ein Ausbildungsplatz. Das Kollegium der Ballhaus Schule wünscht allen Absolventinnen und Absolventen von Herzen viel Erfolg für ihre weiteren Lebenswege.

Fotos: Hannah Schäfer

Trotz Corona gute Abschlussergebnisse an der MLS auch in Buseck

„Ihr seid ein ganz besonderer Jahrgang, der unter Corona-Bedingungen die Prüfungen schreiben musste. Ihr habt viel Disziplin, eigenverantwortliches Lernen und Durchhaltevermögen gezeigt.“ Mit diesen Worten beglückwünschte der Schulleiter Rainer Müller, die Abschlussklassen des diesjährigen Jahrgangs zu ihren außergewöhnlich guten Ergebnissen.

Um den Hygienevorschriften gerecht zu werden, fanden nacheinander 7 Abschlussfeiern klassenweise an Stehtischen statt: 61 Schülerinnen und Schüler nahmen im Beisein von Eltern und Freunden ihre Zeugnisse entgegen. 10 Absolventen schlossen im berufsorientierten Bereich ab, 24 mit einem Hauptschulabschluss und 27 mit einem Realschulabschluss. Alle Schülerinnen und Schüler haben nach den Sommerferien eine Perspektive; sei es eine berufsvorbereitende Maßnahme, eine Ausbildung oder der Besuch der Oberstufe mit dem Ziel eines höheren Bildungsabschlusses.

Aus Sicht der Abgänger ist für den gelungenen Lernprozess der Zusammenhalt in der Klassengemeinschaft und die Lehrkraft wichtig, die in der Coronazeit schmerzlich vermisst und sehnlichst herbeigewünscht wurde. Müller lobte daher das Engagement des Lehrerkollegiums, für das das Lehren nicht nur Beruf, sondern auch Herzensangelegenheit sei. Dies zeigte sich auch in der persönlichen und humorvollen Würdigung der Klassenlehrkräfte für jede Schülerin und jeden Schüler. Als Abschiedsgeschenk gab Müller einen selbstgebastelten Schlüsselanhänger mit auf den Weg, der zum Aufschließen der eigenen Ziele und Visionen dienen soll.

Patrick Holuba, stellvertretender Schulleiter der MLS, dankte allen Sozialpädagogen, Psychologen und Lehrkräften, aber auch den Eltern und Gruppenbetreuern für die gute Kooperation in der individuellen Lern- und Lebensbegleitung. Nach der Idee von Frau Prinz, Schulpfarrerin der MLS, durften die Abgänger einen schwarzen Stein mit negativen Gefühlen in den Schulsee werfen und einen weißen Stein mit aufbauenden Erlebnissen aus ihrer Schulzeit mitnehmen.

vj-Journal 2020

Das Träger-Journal stellt in seiner aktuellen Ausgabe die MLS in den Mittelpunkt. Wir danken allen, die daran mitgewirkt haben - insbesondere auch den Schülerinnen und Schülern!

Viel Freude beim Lesen und Blättern.

Großes Engagement der Mitarbeiter*innen

Unter der Parole social distancing halten viele Mitarbeitende aller Einrichtungen des Trägers (Verein für Jugendhilfen Leppermühle e.V.) per Videokonferenz und Telefon den Laden am Laufen. Im persönlichen pädagogischen Arbeitsalltag aber, erfordert die Corona-Virus-Krise zum Teil komplexe und kreative Lösungen um eine gute Betreuung unseres Klientels in verantwortlicher Weise sicherzustellen. Für den Fall, dass Erkrankungen in den Wohngruppen auftreten, wird Vorsorge getroffen. Tagesstruktur durch Schule und Internem Arbeitstraining fällt vorübergehend aus. Wie in Familien auch, braucht es dann immer wieder gute Ideen, das Miteinander so zu gestalten, dass die Zuversicht die Oberhand behält.

In allen Einrichtungen und Abteilungen engagieren sich hierfür zahlreiche Kolleginnen und Kollegen in ganz unterschiedlicher Weise um den besonderen Anforderungen dieser Tage gerecht zu werden. Auch wir erleben, dass die Notwendigkeit von social distancing eine schöne Kehrseite hat: Zusammenhalten!

Das haben an verschiedenen Standorten spontan entstandene Projekte gezeigt. Zum Teil in Heimarbeit, aber auch an Standorten wie zum Beispiel der Martin-Luther-Schule (Buseck), der Ballhaus-Schule (Butzbach), dem Intensivgruppenbereich der LepperMühle (Georgenhammer) werden unzählige Mund/Nasenschutz-Masken genäht. Im Hauswirtschaftlichen Bereich der LepperMühle werden sie gesammelt, nochmals geprüft und dann verteilt. Ziel ist es, alle stationären Klientinnen und Klienten, Schülerinnen und Schüler und alle Mitarbeitenden mit je 3 Masken auszustatten.

 

Schuldokumenta – Butzbach

Die Schuldokumenta ist eine Bilder- und Skulpturenausstellung (ggf. kombiniert mit Theater, Sport und Performance) von Mittelstufen-Schülern/Innen Butzbacher Schulen, zu sehen in den Räumen der evangelischen Stadtmission. Das Projekt basiert auf dem erfolgreich durchgeführten Pilotprojekt Wer’s glaubt während der Hessentage in Butzbach 2007 und der 1. Schuldokumenta 2008/2009.

Angestrebt wird in diesem Projekt, die Arbeit der Schüler/Innen einem größeren Publikum bekannt zu machen und dabei zum Nachdenken anzuregen. Weitere Aspekte sind:

  • Schule als Ideengeber in der Gemeinde wirksam werden zu lassen
  • Förderung der fächerübergreifenden Kooperation innerhalb der Schulen
  • Kooperationen der Schulen miteinander (Synergien nutzen) - Vernetzung
  • Die Beziehung von Schule und Gemeinde und zur Industrie zu fördern
  • Schulen unterstützen in ihrer Öffnung und Außendarstellung
  • Ressourcenstärkung im Sinne der Primärprävention

Alle 2 Jahre findet die Schuldokumenta statt. Seit 2015 ist die Ballhausschule (Außenstelle der Martin-Luther-Schule) mit Heidi Schütte-Kunz und ihren Schülerinnen und Schülern dabei. In diesem Jahr hat unsere Schule dazu im Unterrichtsfach Ästhetische Praxis ein Gemeinschaftsprojekt erarbeitet und inszenierte gemeinsam das Thema Straße.

Laminierte Bilder zeigen, was man am Straßenrand so alles sehen kann. Alle SuS ab Klasse 5 waren beteiligt. "Die SuS der verschiedenen Schulen erkennen den Wert einer gemeinsamen Anstrengung für ein gemeinsames Projekt. Allein könnte keine Schule eine solche Ausstellung in dieser Dimension auf die Beine stellen", so Heidi Schütte-Kunz.

Weitere Informationen finden Sie auch hier.

Fotos: SuS des Wahlpflichtunterrichts - Schul-Journal und Fotografie unter Mitwirkung von Joachim Pretsch

 

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